Donnerstag, 10. November 2016

Club der Nicht-Quarter-Horses

Heute möchte ich Euch einmal einen ganz besonderen Verein vorstellen. Ach Quatsch, ist ja gar kein Verein, sondern eine Interessengemeinschaft - und zwar eine, wo es um all die Westernturnierpferde geht, die eben weder Quarter-, noch Painthorse, noch Appaloosas sind. Da sind wir als Ponyreiter natürlich goldrichtig (auch wenn wir außerdem zwei Paints im Stall haben) und haben uns dieses Jahr fleißig am VWGP-Score beteiligt. VWGP steht für "Vereinigung westerngerittener Pferde" und man konnte sich zu Beginn der Turniersaison eine Lieblingsdisziplin heraussuchen, in der man Punkte sammeln konnte - egal in welcher Leistungsklasse oder welchem Verband.


Jetzt hätten Larissa und ich uns ja auch dieselbe Lieblingsdisziplin aussuchen können, aber wir dachten, wenn ich Reining nehme, nimmt sie Trail. Böser Fehler, denn in keiner Disziplin hat Larissa so viele Punkte gesammelt wie in der Reining. Es waren 23 an der Zahl, okay in der Superhorse hatte sie 26 (unter Ignoranz der Verdopplung bei  AQ-Turnieren), aber die Superhorse stand bei der VWGP nicht zur Auswahl - man konnte bei diesem VWGP-Score wählen zwischen Reining, Ranch Riding, Trail, Showmanship, Horsemanship & Pleasure.
Trotz Larissas Trail-Pechsträhne in dieser Saison hat sie mich dennoch abgehängt und hat sich mit 14 Punkten auf den sechsten Platz geritten. Ich hatte 12 Punkte in der Reining und wurde Achte, aber ich hatte ja auch die Turnierreiterrei mit dem Erreichen der EWU-LK 2-Klassenerhaltspunkte flugs eingestellt. Die kleine Vorweihnachtsfeier war so urig und nett, da musste man aber gar nicht platziert sein. Es war natürlich dennoch eine tolle Sache, als man die Urkunden und Preise (wie z.B. Knotenhalfter mit Seil und Gutschein) überreicht bekommen hat und dann auch noch in einem tollen Ambiente - einer Kneipe im wirklich wunderschönen Ort Miltenberg am Main. Den müsst ihr Euch mal unter folgendem Link anschauen: Dieser idyllische Ort am Wasser mit Fachwerkhäusern und Mittelalteratmosphäre war schon eine Reise wert:


Geplanter Husarenstreich für 2017: Ein gemeinsames Turnier der VWGP - wahrscheinlich auf der Heath Ranch, wo Melina Reitlehrerin ist (auf dem Foto rechts).

Melina haben wir am Nachmittag vor der Feier im Taunus besucht und diese Heath Ranch wollten wir uns ja mal live und in Farbe ansehen. Außerdem haben wir einen alten Bekannten vom Rodeo ohne Rodeo wieder getroffen. Larissa und ich sind ja früher statt auf Turnieren am Wochenende zu Rodeos gefahren, teilweise haben wir dort auch Zirkusshows und Natural Horsemanship-Demos gemacht, manchmal sind wir aber auch nur zum Spaß dahin.
Das geplante Rodeo auf der Old West Ranch fiel wetter bedingt aus, aber wir hatten trotzdem am Vortag des Rodeos ohne Rodeo einen sehr lustigen Abend. Dabei begab es sich in einem Scherz am Rande, dass Björn Larissa als Leihtochter titulierte und ich der Meinung war, dass man Töchter ja nicht ohne Gegenwert so einfach verleiht, sondern am Besten gewinnbringend verscherbelt: Also wurde Larissa für einen Gegenwert von 50 Cent verkauft. Der Hahnenfuß war allerdings, dass die 50 Cent jahrelang nicht bezahlt wurden, so dass Björn und ich durch sämtliche Facebook-Gruppen zogen und uns über die "Tochter-für-50-Cent-immer-noch-nicht-bezahlt" austauschten.
Was lange währt, wird ja bekanntlich gut und hier ist sie: die offizielle Überreichung der 50 Cent:


Das Praktische daran ist natürlich, dass Larissa jetzt volljährig ist und macht, was sie will. Damit hat sich der Gegenwert der 50 Cent sozusagen in Luft aufgelöst hat, aber was soll es? 50 Cent sind 50 Cent - haben oder nicht haben - zumal Larissa ja ein Mensch mit Humor ist und immerhin müde über die Schandtaten der aus ihrer Sicht betagten Leute lächelt ;-)

Alles in allem war es so ein sehr netter Abend, dass wir uns schon jetzt auf nächstes Jahr freuen. Die noch nicht gezeigten Fotos erscheinen mit Klick auf:






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