Samstag, 17. Dezember 2016

Facebook-Wahnsinn #2: IstTurnierreiten Tierquälerei?

Teil 2 des Posts: Warum Nicht-Turnierreiter Turnierreiter verunglimpfen

 (zu Teil 1 geht es hier entlang siehe auch 08-15 - Pferdetraining ohne Sinn & Verstand auf FB

leider gibt es bei Teil 1 Probleme beim Formatieren auf Handy - solltet ihr lieber mit dem PC lesen

Off topic: Wir versenden Gutscheine als Last-Minute-
Weihnachtsgeschenk,  die mit Überweisung 
gültig werden: www.12oaks-ranch.de

Im Post gestern ging es darum, dass es Reiter geben soll, die ihre Pferde über Nacht so anbinden, dass sie ihren Kopf nicht herunternehmen können und dass zwei Trainer, die sich selbst wegen fragwürdiger Methoden der Kritik der Öffentlichkeit ausgesetzt sehen, jetzt die Flucht nach vorne ergreifen à la: "Da gibt es aber welche, die viel schlimmer sind als wir", was (zumindest in den Kommentaren) zu einem Rundumschlag gegen die Turnierreiter geführt hatte. Also mir fällt mir da schon alleine deswegen das Lächeln aus dem Gesicht, ob der Annahme, dass Turniererfolge angeblich so leicht zu erreichen wären: Bindet man über Nacht den Pferdekopf hoch und schon ist die Platzierung gesichert. Diese Annahme ist ja genauso hanebüchen, als wenn man behaupten würde, dass man sein Pferd nur ordentlich verprügeln müsste und schon könnte es meterlang stoppen.
Mein Fazit von gestern war natürlich dennoch: Das Hochbinden von Pferdeköpfen ist Folter und sollte strafrechtlich verfolgt werden- Ich hatte hinterfragt, warum man deren Namen nicht nennen soll, wenn diese Personen sich derart kriminell ihren Pferden gegenüber verhalten. Die nicht-turnier-reitenden Trainer hatten hingegen dargelegt, dass es sich bei besagter Methode um eine handelt, die akzeptiert und praktiziert würde. 

Freitag, 16. Dezember 2016

Der nackte Facebook-Wahnsinn: Wenn Nicht-Turnierreiter Turnierreiter verunglimpfen

Wir alle kennen ihn, den einen kriminellen Flüchtling. Wir kennen sogar womöglich mehrere kriminelle Deutsche, aber kämen wir dann auf die Idee zu sagen: Wenn ich einen kenne, dann sind alle kriminell? Wohl kaum. 
Anders verhält es sich wohl bei der Beurteilung von den Turnierreitern. Auch hier kennt auch jeder den einen Fall, bei dem das Pferd blutig geritten wurde - ob durch Sporen oder Gebiss. Wenn es einer macht, dann werden leider schnell alle angeklagt. Heute habe ich z.B. diese beiden Kommentare zu einer neuen Facebook-Like-Seite entdeckt.

ich bin geschockt und mal wieder unglaublich wütend auf diese Turnier- und Westernszene, die sich anscheinend immer weiter durch setzt... Damals sind viele auf Western umgestiegen, weil es eben nicht so lief, wie im Englisch Sport... Und heute? Was kommt denn noch?? Einfach undenkbar traurig für diese armen Pferde, die eigentlich so dankbar und gutmütig sind, wenn man sie vernünftig behandelt. 


auch ich habe diese gruselige Entwicklung der Hörnersattelreiter mitbekommen. Fast jeder hat inzwischen schon diese seltsame Gangart der Pferde in Amiland gesehen, die vorne "galoppieren" und hinten traben. Oder war es anderes herum? Und auch die Westernpferdchen in Deutschland tragen die Nase leider immer tiefer. Und dann dieses kurze scharfe Anziehen dieser von Glitzerblüschendamen vornehmlich zarten Hände (sind ja meistens Frauen) an der Kandarre, so dass der Unterkiefer des Pferdes mal eben ganz rasant mit aufgerissenem Maul an der Pferdebrust andockt. Ich habe Dyslie reiten sehen. Wie schön laufen seine Pferde unter ihm in absoluter Selbsthaltung. Wo ist das hin ??? Daher begrüße ich jede Seite, die auf solche Methoden zum Training hinweist und aufklärt 

Vorweg sei angemerkt, dass auch für mich Pferde in der Box oder auf dem Platz auszubinden genauso ein No-Go ist wie das Köpfe hochbinden, das bei den Pleasurereitern angeblich üblich sein soll. Also ich persönlich kenne zwar jetzt keinen, der diese Methode anwendet, aber die Leute, die auf Facebook so schreiben, wissen es aus erster Hand und es ist damit wohl nicht von der Hand zu weisen, dass es mehrere solcher Einzelfälle gibt: ein Fall fürs Veterinäramt oder die Polizei sollte man meinen. 
Den Facebook-Post, der Ursprung für obige Kommentare war, die ja nun das Westernreiten an sich in Frage stellen, habe ich mal gescreenshotet und gecopy-pastet. Ich zitiere aus dem Begrüßungpost 

Samstag, 10. Dezember 2016

Rheinland-Gala: Larissa hat die Nase vorn


Wir kommen gerade von der Rheinland-Gala in Leverkusen. Unter folgendem Link seht ihr, wofür Larissa heute geehrt wird oder ihr schaut das Video:




Und Lucky hat seine erste Pferdemedaille in Bronze bekommen, weil er mehr als 85 Punkte in der Displin Reining auf dem "Konto" hat. In den Disziplinen Trail und Superhorse fehlen Lucky noch sieben Punkte bzw. 6,5 Punkte bis zu den erforderlichen 75, die für Bronze nötig sind. Es zählen die Punkte aus den Leistungsklassen 1-3 - egal mit welchem Reiter sie erzielt wurden. Für Silber braucht es 150 und für Gold 250 Punkte:

Freitag, 9. Dezember 2016

Leseprobe: Pferde vermenschlichen, aber richtig


Da mein erstes Buch ja nicht wirklich von Pferden handelt, sondern nur vom Amtsschimmel (HIER geht es zur Leseprobe meines Erstlingswerkes "Die Lüge vom Sozialstaat - warum es in Deutschland nach wie vor die Todesstrafe gibt"), habe ich nur wenige Wochen später ein zweites Buch ins Rennen der Vorweihnachtszeit geschickt, denn Bücher sind immer ein schönes Geschenk. 
Dass man Pferde nicht zu sehr vermenschlichen soll, weiß ich natürlich genauso gut wie ihr, aber der provokante Titel führt zu einem ganz anderen Ziel und das heißt Empathie. Die Idee ist, dass wir - wenn wir uns nicht nur ins Pferd einfühlen, sondern ihm auch Verantwortung geben, ein leistungsbereites Pferd bekommen: Egal, ob Freizeit- oder Turnierpferd. 
Unter der Ankündigung für Buch Nummer 3 findet ihr den Klappentext von Buch Nr. 2 und eine Leseprobe daraus: die Einführung.


Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei: Zwei Bücher sind jetzt erschienen und das dritte folgt auf dem Fuße - vielleicht nicht ganz so bald, denn ich arbeite seit Jahren an diesem Buch, das

Westernreiten meets Natural Horsemanship 
- wie das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird 

heißen soll. An sich steht der Text dafür ja schon, aber es soll auch Fotoserien geben, die zur Anleitung von bestimmten Übungen dienen und es ist jede Menge Text zu Disziplinen wie Cutting, Reining, Trail, Western Riding und, und, und ... mit dem Ziel nicht nur zu zeigen, wie ich diese am Boden und im Sattel vorbereite, sondern vor allem, wie ich das Pferd dafür so sehr begeistere, dass es gerne lernt und so motiviert ist, dass es von sich aus die Perfektion anstrebt. Ich denke, dass meine Tochter Larissa es mit einem Pony bis zur German Open geschafft hat und zwei Jahre in Folge Beste im Rheinland in ihrer Leistungsklasse wurde, liegt einfach daran, dass das Pony den Erfolg genauso will wie meine Tochter Larissa. Und dass er das will, liegt daran, dass sie ihn nicht nur körperlich trainiert, sondern ihn mit Natural Horsemanship zum Denken bringt - wie das geht, verrät dann das 3. Buch, das in wenigen Monaten erscheint.
Das Buch wird dann aber mindestens doppelt so teuer sein wie die beiden anderen, es soll aber mindestens auch drei mal so gut sein. Das zu überarbeiten und zu lektorieren wird wohl den Rest des Winters in Anspruch nehmen. NACHTRAG: BUCH IST VERÖFFENTLICHT.



Jetzt aber: KLAPPENTEXT von "Pferde vermenschlichen, aber richtig":

Donnerstag, 10. November 2016

Club der Nicht-Quarter-Horses

Heute möchte ich Euch einmal einen ganz besonderen Verein vorstellen. Ach Quatsch, ist ja gar kein Verein, sondern eine Interessengemeinschaft - und zwar eine, wo es um all die Westernturnierpferde geht, die eben weder Quarter-, noch Painthorse, noch Appaloosas sind. Da sind wir als Ponyreiter natürlich goldrichtig (auch wenn wir außerdem zwei Paints im Stall haben) und haben uns dieses Jahr fleißig am VWGP-Score beteiligt. VWGP steht für "Vereinigung westerngerittener Pferde" und man konnte sich zu Beginn der Turniersaison eine Lieblingsdisziplin heraussuchen, in der man Punkte sammeln konnte - egal in welcher Leistungsklasse oder welchem Verband.


Jetzt hätten Larissa und ich uns ja auch dieselbe Lieblingsdisziplin aussuchen können, aber wir dachten, wenn ich Reining nehme, nimmt sie Trail. Böser Fehler, denn in keiner Disziplin hat Larissa so viele Punkte gesammelt wie in der Reining. Es waren 23 an der Zahl, okay in der Superhorse hatte sie 26 (unter Ignoranz der Verdopplung bei  AQ-Turnieren), aber die Superhorse stand bei der VWGP nicht zur Auswahl - man konnte bei diesem VWGP-Score wählen zwischen Reining, Ranch Riding, Trail, Showmanship, Horsemanship & Pleasure.
Trotz Larissas Trail-Pechsträhne in dieser Saison hat sie mich dennoch abgehängt und hat sich mit 14 Punkten auf den sechsten Platz geritten. Ich hatte 12 Punkte in der Reining und wurde Achte, aber ich hatte ja auch die Turnierreiterrei mit dem Erreichen der EWU-LK 2-Klassenerhaltspunkte flugs eingestellt. Die kleine Vorweihnachtsfeier war so urig und nett, da musste man aber gar nicht platziert sein. Es war natürlich dennoch eine tolle Sache, als man die Urkunden und Preise (wie z.B. Knotenhalfter mit Seil und Gutschein) überreicht bekommen hat und dann auch noch in einem tollen Ambiente - einer Kneipe im wirklich wunderschönen Ort Miltenberg am Main. Den müsst ihr Euch mal unter folgendem Link anschauen: Dieser idyllische Ort am Wasser mit Fachwerkhäusern und Mittelalteratmosphäre war schon eine Reise wert:


Geplanter Husarenstreich für 2017: Ein gemeinsames Turnier der VWGP - wahrscheinlich auf der Heath Ranch, wo Melina Reitlehrerin ist (auf dem Foto rechts).

Melina haben wir am Nachmittag vor der Feier im Taunus besucht und diese Heath Ranch wollten wir uns ja mal live und in Farbe ansehen. Außerdem haben wir einen alten Bekannten vom Rodeo ohne Rodeo wieder getroffen. Larissa und ich sind ja früher statt auf Turnieren am Wochenende zu Rodeos gefahren, teilweise haben wir dort auch Zirkusshows und Natural Horsemanship-Demos gemacht, manchmal sind wir aber auch nur zum Spaß dahin.
Das geplante Rodeo auf der Old West Ranch fiel wetter bedingt aus, aber wir hatten trotzdem am Vortag des Rodeos ohne Rodeo einen sehr lustigen Abend. Dabei begab es sich in einem Scherz am Rande, dass Björn Larissa als Leihtochter titulierte und ich der Meinung war, dass man Töchter ja nicht ohne Gegenwert so einfach verleiht, sondern am Besten gewinnbringend verscherbelt: Also wurde Larissa für einen Gegenwert von 50 Cent verkauft. Der Hahnenfuß war allerdings, dass die 50 Cent jahrelang nicht bezahlt wurden, so dass Björn und ich durch sämtliche Facebook-Gruppen zogen und uns über die "Tochter-für-50-Cent-immer-noch-nicht-bezahlt" austauschten.
Was lange währt, wird ja bekanntlich gut und hier ist sie: die offizielle Überreichung der 50 Cent:


Das Praktische daran ist natürlich, dass Larissa jetzt volljährig ist und macht, was sie will. Damit hat sich der Gegenwert der 50 Cent sozusagen in Luft aufgelöst hat, aber was soll es? 50 Cent sind 50 Cent - haben oder nicht haben - zumal Larissa ja ein Mensch mit Humor ist und immerhin müde über die Schandtaten der aus ihrer Sicht betagten Leute lächelt ;-)

Alles in allem war es so ein sehr netter Abend, dass wir uns schon jetzt auf nächstes Jahr freuen. Die noch nicht gezeigten Fotos erscheinen mit Klick auf:

Dienstag, 1. November 2016

Cisco macht Quatsch auf seiner ersten Messe ..


Fotos: Gabriele Metz
.. aber Lucy war der zweitbeste Hund. Eigentlich hatte man erstmal das Gefühl, dass Cisco das recht gelassen nimmt mit der Messeatmosphäre. Okay, das alleine in der Box sein, fand er wohl schon doof; er konnte ja auch kaum rausgucken (Fotos hierzu durch Klick auf weiterlesen ganz unten). Aber dann beim Abreiten ohne Publikum am Vortag war alles ganz easy und auch als Larissa, Lucy und Cisco vor dem Auftritt ihre Runden vor 2.000 Zuschauern drehten, um die geschenkte Uelzener-Decke zu präsentieren (total samtig ist die) und die Pferde an die Arena zu gewöhnen, war noch alles in Butter. Aber so viel Applaus hat Cisco dann doch nicht erwartet und einmal nach vorne ausgetreten und auch beim Rückwärts-Hindernis war noch Adrenalin im Spiel und er ist hier und da angestoßen:



Foto: Laureen Freund
Cisco war das viertbeste Pferd, doch hat es im Gesamtergebnis nichts genützt, dass Lucy zweitbester Hund wurde, denn es blieb beim 4. Platz. Dennoch waren wir stolz wie Oskar auf unsere Lucy, weil die kann ja bekanntlich auch anders, was ihr im Themenmonat Horse & Dog Trail nachlesen bzw. in Videos anschauen könnt. Cisco hat wie immer mit seinen blauen Augen den Herzensbrecher gespielt, aber auch das unvermeidliche "Die-ist-doch-zu-groß-fürs-Pony" blieb nicht aus. Das hatten wir ja schon bei Lucky und haben HIER erklärt, dass 55 Kilo 55 Kilo sind - egal, wie groß der Reiter ist.
Aber Larissa bleibt in solchen Fällen gelassen und will nächstes Jahr wieder mit Cisco dort starten, denn dann hat er sich ja an die Atmosphäre gewöhnt und so schlecht hat er es ja wirklich nicht gemacht - als Kleiner gegen all die Großen. Ich würde es ja besser finden, wenn Larissa dieses Mal mit Queenie startet, denn dann wäre jedes Jahr in Folge seit 2014 eines unserer vier Pferde bei der Pferd-Hund-Messe gewesen. Aber bei Queenie müssen wir wohl erstmal schauen, wie sie sich überhaupt auf Turnieren so macht, denn bisher war sie nur auf einem Trailkurs und hat sich da durch ihre Ausbruchversuche einen Namen gemacht. HIER ist Teil 1 des Berichtes - Teil 2 folgt im Dezember. Den Bericht "Queenie-auf -dem-Weg-zum-Showpferd" findet ihr HIER. Hier die Playlist mit Drumherum-Videos:



Aber außer Horse & Dog-Trail gab es noch viele weitere Dinge zu sehen. Der Bericht und die Fotos öffnet sich mit Klick auf:

Dienstag, 11. Oktober 2016

Von den Socken auf Q 16: Wildes Rind & wilder Trail


Typisch Larissa, da denkt man, man hat mal einen freien Sonntag und dann gewinnt die schon wieder was. Wenigstens mussten wir dieses Mal nicht nach Florida (letztes Jahr hat sie einen Platz bei einem Level-4-beyond-Kurs bei Pat Parelli gewonnen - HIER nachzulesen), sondern wir mussten nur nach Aachen fahren, weil der Gewinn Wochenendkarten für die Q16 war. Da angekommen, hatten wir ein gutes Gespür dafür am Ende einer Prüfung anzukommen. So haben wir immerhin die Siegerehrung vom Fohlenchampionat gesehen und beim Stutenchampionat die Stuten in Bewegung verpasst.

Etwas mehr Glück hatten wir beim Ranch Trail und beim Cutting, wo ein Rind völlig ausgerastet ist - dazu später. Erstmal muss ich Euch erzählen, dass wir uns dringend ein Quarter Horse kaufen müssen, weil man dann viel, viel mehr Schleifen bekommt - nämlich eine pro Richter. Auf der "Q" ging also die Erstplatzierte mit zwei Pokalen für einen Ritt nach Hause - ist ja irre. Kennen wir bei der EWU nicht, fragen uns aber ob das bei der GO auch so wäre - da sind es ja sogar drei Richter, aber Larissa war ja wegen einem Äppel-Stop nicht im Finale (HIER nachzulesen) und jetzt müssen wir bis nächstes Jahr warten, um das zu erfahren.
Ist aber nicht so schlimm, denn es war insgesamt trotzdem ein spannender Sonntag. Besonders fasziniert waren wir vom Ranch Trail. Da musste man mit dem Pferd Baumstämme ziehen, eine Laterne transportieren und an einem Hindernis eine Glocke läuten. Im Zeitplan haben wir dann entdeckt, dass es auch eine Ranch Reining und eine Ranch Cutting gibt und wir dachten schon, dass man dann auch rund um irgendwelche Baumstämme und Sträucher stoppt und spinnt oder ein Rind von der Herde separiert. Die Ranch Reining haben wir verpasst, aber zum Glück jemand getroffen, der es uns erzählt hat: Es sei nur so eine Art Cup mit mehreren Disziplinen und am Ende gibt es eine Gesamtwertung. Immerhin haben wir den dritten Teil - das Cutting - noch sehen können. Das Cutting selbst war auch ganz nett, aber das kennt man ja schon von der Equitana. Spannend war eher das Gewöhnen der Herde an die Arena - besonders in dem Moment, wo zwei Rinder in eine Box getrieben wurden, damit die Herde am Ende der Bahn bleibt. So zumindest der Plan, denn ein Bulle war da anderer Meinung und hat gewaltig die Box aufgemischt: Erst wollte er mit den Hörnern voran durch die Lücken der Panels krabbeln und weil das nicht geklappt hat, hatte er einen "Plan B" und wollte oben raus klettern und hat dabei sämtliche Panels verschoben.

Die Sprecherin ermahnte die Zuschauer sich ruhig zu verhalten, weil die Rinder sonst Angst bekämen. Aber mit Angst hatte das - glauben zumindest wir - gar nichts zu tun. Der Bulle wollte einfach bekümmert werden, denn als die Helfer kamen, um die Panels zu richten und an der Bande anzubinden, war er sehr interessiert und hat sofort sämtliche Ausbruchversuche eingestellt und - unserer Meinung nach - gefragt: "Kraulst du mich?" Als dann alle Panels festgezurrt waren, wurde der Bulle samt Kumpel - ungekrault wohlgemerkt - in die Freiheit der Reithalle entlassen und die Herde blieb trotzdem weitestgehend an Ort und Stelle. Als die Ranch Cutting vorbei war (und das ging schnell bei einer Handvoll Startern) wurde sodann verkündet, dass nun die Herde ausgetauscht würde. Ob das jetzt wegen dem kuschelfreudigen Houdini-Bullen war oder einfach üblich ist, haben wir auch nicht erfahren, weil wir dachten: "Wenn wir schon mal in der Aachener Soers sind, dann schauen wir uns das CHIO-Gelände an." und sind losgestiefelt in Richtung Springstadion und zur Wiese, wo die Kutschgespanne fahren - kannten wir ja bisher auch nur aus dem TV: Fotos davon auf unserer regulären Website in den NEWS. Wenn ihr Fotos vom Ranch Trail und dem Ranch Cutting sehen wollt, dann klickt auf:

Samstag, 1. Oktober 2016

Im letzten Turnier-Krimi geht's um die Trophywertung

In Lindlar hatten wir gleich zwei "Turniertrottel": Jacky (rechts), Marlen (links)
... und das ist ja dann auch noch mal ein guter Anlaß, den Erklärbär zu spielen. Das mache ich aber erst am Ende des Blogbeitrags, denn vorher muss ich Euch unbedingt vom Krimi rund um die Jahresendwertung im Rheinland erzählen. Larissa hat diese so genannte Trophywertung letztes Jahr ja in der Leistungsklasse 2 B gewonnen und hatte außerdem die meisten Punkte in den Disziplinen Superhorse, Westernriding, Reining und Trail (Bericht: HIER). Bis auf den Trail ist ihr dasselbe zumindest in den Disziplinen dieses Jahr wieder gelungen (also: jeweils Erste in Reining, Superhorse & Westernriding). Bei der Leistungsklassenwertung lieferten sich die ersten drei allerdings ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. In Wermelskirchen hatte die auf dem zweiten Platz noch die auf dem ersten Platz überholt. Die Eine hatte nach Wermelskirchen 66 und die andere 71 Punkte. Larissa war also auf Platz 3 mit 62 Punkten, als wir Sonntag vor einer Woche in Lindlar ankamen: Wenn ihr mögt, dürft ihr gerne mitzählen wie viele Punkte Larissa letztes Wochenende in Lindlar geholt hat und ob es für den Sieg in der Leistungsklasse gereicht hat. Los ging es mit Trail, wo Larissa mit Lucky Erste und mit Cisco Zweite wurde: Ponypower.


Montag, 12. September 2016

GO-Reining: Bestleistung von Larissa & Lucky

"Hätte der Hund nicht geschissen ...", sagte die Dame von der Meldestelle, dabei war es das Pony. Lucky hat nämlich während der Run-In-Pattern ganz am Anfang gestockt und unser Trainer Elias Ernst sagte zu Larissa, dass er ihr ja gesagt habe, dass sie es nie zulassen soll, dass er dafür beim Reiten anhält. Daraus hat sie jetzt gelernt. Elias hat uns übrigens vorbildlich unterstützt - ist pünktlich kurz vor Larissas Start in der Abreitehalle gewesen und hat ihr letzte Tipps gegeben (Foto ist in Windeck).
Eine Stunde lang haben wir gebibbert, weil Larissa auf dem 7. Platz war ... 
Nach dem Ritt konnte er den Score von Larissa nicht nachvollziehen, weil der Gangartenwechsel wegen Muss-Mal vor der Pylone war, aber er sagte: "Irgendwann stösst ein Pony vielleicht doch mal an Grenzen und in so einer riesigen Halle muss das einfach alles schneller sein ..." Dann haben wir gebibbert: Larissa hat  - wie Eli sagte - dennoch den besten Turnierritt hingelegt, den er je von ihr gesehen hat und war noch eine ganze Zeit auf dem 7. Platz und Chrissy war mit Flamenca sogar noch weiter vorne. Im letzten Drittel des Starterfeldes kamen dann doch noch einige Scores über 200: Larissa hatte ja 199,5 ...fürs Finale dann doch nicht gut genug. Dabei hätte Larissa bei den Richtern einen Score von 205,5 haben können. Luckys Stocken beim Angaloppieren hat pro Richter 2 Penaltys gekostet, also 6 insgesamt - so schade. Das führte dazu, dass Eli uns dann noch zwei mal angerufen hat, nachdem die Jugendreining beendet war. Zuerst, um sich zu erkundigen, ob Chrissy jetzt auch rausgeflogen ist (war sie leider - trotz Score von 203) und als wir ihm eine SMS geschickt hatten wegen Larissas sechs Äppel-Penaltys hat er sie noch mal angerufen. Das hat uns so sehr gefreut und am Ende dann auch irgendwie getröstet, denn Eli sagte, dass die beiden nicht einen einzigen Fehler gemacht haben - hier der Ritt:



Da wir einige Starts ohne haben wir noch einige Ausflüge gemacht. Erste Bilder davon (und auch davon wie Larissa & Chrissy im Kuhstall arbeiten), findet ihr HIER. Es gibt auch einen Bericht & Fotos von unserem Besuch auf der LB-Ranch, wo Jean-Claude Dysli seine letzten Jahre verbracht hat. Dann haben wir auf der Mulberry-Ranch gegesssen, wo Bernd Hackl seine Pferde stehen hat und wir waren in Pullman City. Die Berichte folgen so nach und nach - wir gehen nämlich gleich erstmal die anderen Pferde begrüßen, weil wir mitten in der Nacht erst nach Hause gekommen sind und Queenie muss ja auch mal wieder trainiert werden. Scoresheets (Start-Nr. 198) und ein Ohne-Sattel-Video, wenn ihr weiterlesen drückt - unterhalb des Superhorse-Postings gibt es ein paar Bilder aus Kreuth:

Samstag, 10. September 2016

Larissa ist knapp am Superhorsefinale vorbei




Knapp vorbei ist auch vorbei: Larissa hat 200,5 Punkte erritten und ist damit nur 1,5 punkte vom Finale entfernt. Leider ist Lucky an die Galoppstangen angedotzt und das hat Larissa die entscheidenden Punkte gekostet. Wobei man sagen kann, da von drei Richtern gescoret wure, ihr bei jedem nur ein halber Punkt fehlte. Aber was soll's. Wir sind total zufrieden mit dem Ritt. Außerdem zeigten sich die Zuschauer sehr begeistert und wir wurden hinterher von einigen Leuten angesprochen, die sagten,  das Pony sei genauso sauber gelaufen wie die Großen. Bei den ersten drei Wechseln ging sogar ein leises Raunen durchs Publikum.
Durch Weiterlesen findet ihr erst zwei Bilder von der Wiese auf der GO, dann ein paar Impressionen unserer Unterkunft und die Suho-Scoresheets:

Freitag, 9. September 2016

GO, GO, GO: Wir sind unterwegs

Links vorab:


Text von Freitag: Wir sind gerade eben losgefahren: Gott sei Dank, denn am Mittwoch ist noch der Kühler an unserem Auto kaputt gegangen, aber Kfz-Technik Scharrenbroch hat es möglich gemacht und binnen 24 Stunden einen neuen Kühler eingebaut. Es könnte sein, dass ihr auf die ersten Videos warten müsst bis zum nächsten Wochenende, weil ich da unten kein WLAN habe, aber vielleicht schaut ihr es Euch am Livestream an. Mit etwas Glück schneidet unsere Hoffotografin aber Larissas Ritte dort mit und sendet Janik den Youtube-Link. Hier geht es zum Zeitplan & zum Livestream.
  • ZEITPLAN (Larissa ist LK 1/2 B: Samstag Superhorse, Montag Reining, Chrissy auch Ranchriding)
Wie vor jedem Turnier gibt es die Playlist vorab, wo z.B. ein Schnelldurchlauf-Video vom letzten Jahr erscheint und am Mittwoch die letzten Stopps - ein paar Tage vor der GO aufgenommen:

   

Ganz unten in der Playlist ist auch das Schnelldurchlauf-Video in Original-Länge und wenn ihr hier in diesem Blog seid, könnt ihr auch auf eine Seite German Open 2015 zugreifen - und lest da wie es letztes Jahr war bzw. könnt einem Link zum entsprechenden Monat auf unserer Homepage folgen.

Montag, 22. August 2016

Wir müssen Lucky leider verkaufen ..

.. weil es zwei, drei Facebook-Nutzer gibt, die rein subjektiv finden, dass Larissa zu groß für Lucky ist. Auch das Argument, dass sie bei 1,70 nur 55 kg wiegt, zieht leider nicht, denn es geht um Physik und Hebelwirkung, wie mir dann sogar noch per PN geschrieben wurde und ich solle das gefälligst mal googlen. Habe ich gemacht und an erster Stelle das hier gefunden:


Auch wenn nicht alles, was auf Google zu finden ist, auf Studien beruht bzw. man zu jeder Meinung wahrscheinlich auch irgendeine Studie findet, habe ich auf den Inhalt des obigen Textes verwiesen (Fazit: wenn Große auf Kleinen reiten, wirkt sich ein schlechter Sitz z.B. vor / hinter der Senkrechten mehr aus - das lässt sich ja vermeiden) und der PN schreibenden Dame diverse Links zu wissenschaftlichen Studien geschickt (bin ja nett und kritikfähig - die Links findet ihr übrigens ganz unten. Sie hat übrigens nicht einen Link geliefert). Damit habe ich die Facebook-Nutzerin dann aber richtig verärgert. Gerade Raining (!!!) solle man dann nicht reiten, wenn Pony klein und Reiter groß sind und beschuldigte uns nun des Narzissusmus und forderte rigoros, wir mögen "Hebelkräfte + Reitergröße + Physik" googeln - aber das hatte ich doch schon gemacht und kam auf obigen Link, der ja nur besagt, dass bei Pony klein und Reiter groß, der Reiter sich weniger Sitzfehler erlauben dürfe. 

Die gute Dame war aber unerbittlich, daher führt kein Weg dran vorbei: Wir müssen erstens Lucky verkaufen oder auf die Weide stellen und Selbiges allen männlichen Reiningreitern ans Herz legen, die neben dem Jockeygewicht nicht auch die Jockeygröße vorweisen können. Wechselt bitte umgehend die Disziplin: Eure Pferde sind 1,45 bis 1,50 groß - manche von Euch sind 1,90 - das geht ja mal gar nicht. Wie wäre es mit den Hunterklassen oder noch besser Showmanship? Da können menschliche Riesen sogar auf Hochglanz polierte Shettys durch die Reithalle führen.

Sonntag, 21. August 2016

Heute: C-Turnier in Wermelskirchen

Abgesehen von der German Open gibt es diese Saison nur noch zwei Turniere: Heute in Wermelskirchen und Ende September in Lindlar - dazwischen liegt die German Open in Kreuth, aber da gibt es keine Punkte für die Trophyendwertung im Rheinland. Eigentlich hatten wir ja gesagt, dass Larissa dieses Jahr keine C-Turniere geht, aber da sie wieder in einigen Disziplinen (Reining, Superhorse, Westernriding) den höchsten Punktestand hat, muss sie natürlich weiterreiten, damit sie da niemand überholt. Genau das ist ihr nämlich bei der LK-1B-Gesamtwertung passiert: Vor einem Monat war sie da noch auf dem dritten Platz und ist jetzt auf den fünften abgerutscht. Drückt ihr die Daumen, dass sie wieder hochklettert - ihr findet einen Screenshot vom aktuellen Punktestand unter der Wermelskirchen-Playlist: der obere Teil der Liste fehlt, weil Larissa in den Disziplinen Showmanship, Westernhorsemanship & Pleasure nicht startet, deswegen ganz unten ein Link, wo ihr alle sehen könnt.




Alle Ergebnisse der EWU Rheinland findet ihr, wenn ihr hier klickt

Sonntag, 14. August 2016

German-Open-Krimi: Die wirklich allerletzte Chance ..

Für mehr Wellness-Bilder unten auf WEITERLESEN klicken
.. wäre morgen, denn man kann sich auch qualifizieren, indem man in seiner Disziplin Landesmeister wird (Ergebnis: Vizelandesmeisterin Reining / Bronze-Rheinlandmeisterin Superhorse - siehe UNTERSEITE und hier geht es weiter mit dem Ursprungspost, der ja VOR der Meisterschaft geschrieben wurde):
Larissa hat die Meisterschaftsprüfungen in der Superhorse & Reining (hierfür hat sie ja die Quali für die GO) sowie Trail & Ranch Riding genannt. Bei letzteren beiden hat es mit der Quali nicht geklappt, aber Rheinlandmeister zu werden, hält natürlich erst recht genau, weil dummerweise die Mitreiter auch gut sind: Die trainieren natürlich genauso hart wie Larissa und heute in der
Wenn das mal nicht gerecht ist: Beide Mädels haben sich in je zwei Disziplinen qualifiziert.
Larissa in der Superhorse, Chrissy i.d. Ranch Riding & in der Reining reiten sie gegeneinander.
Ranch Riding sind es z.B. 15 Starter.
Im Trail war Larissa dieses Jahr vom Pech verfolgt bzw. Lucky hatte erst eine Halswirbelblockade und jetzt auch noch muskuläre Probleme, die möglicherweise die Folge der Blockade sind und deswegen bekommt er über den Stangen wohl die Beine nicht optimal koordiniert. Deswegen hat er die Tage ein Rundum-Wellness-Programm erhalten: Osteopathie, Akupunktur und kinesiologische Tapes - sogar passend zum Halfter in Rot (Foto oben). Das mit der Trail-Quali ist uns aber auch mittlerweile Wurscht: Hauptsache dem kleinen Kerl geht es bald wieder rundum gut.
In zwei Disziplinen geht es ja auf jeden Fall zur German Open - Nennung ist auch schon raus, Übernachtung ist auch geregelt; daher freuen wir uns schon sehr auf Kreuth.
Bei der Landesmeisterschaft ist ja abends der Mannschaftswettbewerb das Highlight, wo Larissa sich bisher als "Princess of Noscores" hervorgetan hat. Hier noch einmal der Auszug aus dem Blogeintrag "Trailkurs & Frühschoppen":

Letztes Jahr hat Larissa ihr Cappy vergessen: Schnell ins Auto legen
Bei der Landesmeisterschaft reitet Larissa ja alljährlich in der Mannschaft mit. Ich weiß nicht so genau, warum sie immer wieder eingeladen wird, aber es gilt wohl "Einer für alle, alle für einen." ... sie wird erstaunlicherweise jedes Jahr aufs Neue gefragt, obwohl sie bisher jedes Mal einen Nullscore für die Mannschaft "Girls just wanna have fun" erritten hat. Wer noch nicht weiß, wie genau - ich erzähle ja auch gerne Geschichten doppelt und dreifach - also hiermit:
  • 2014 hat Larissa in der Horsemanship das Rückwärts vergessen, sonst wäre sie Erste geworden
  • 2015 war der Trail nicht mal von schlechten Eltern, aber Larissa war erneut das Streichergebnis, das es leider beim Rheinland-Cup gar nicht gibt. Larissas Argument: "Ich habe doch gar nichts mit dem 2. Zügel gemacht" zog bei den Richtern einfach nicht. :-D
Hier in der Playlist findet ihr alle Ritte von der Rheinlandmeisterschaft - Bericht folgt, deswegen erstmal nur ein Video von vor zwei Jahren, wo Larissa den LK-3B-Trail mit einem 71er-Score gewonnen hat:


Mit Klick auf Weiterlesen, gibt es dieses Mal nichts zu lesen, sondern nur:
1. einen Link zum Partnerblog: ein Blogbeitrag, der erzählt, wie Larissa neulich vom Pferd gefallen ist 
2. zwei Wellnessbilder von Lucky ... Cisco hat versucht sich dazu mogeln à la: "Ich will auch!!":

Dienstag, 9. August 2016

Eine gute & eine schlechte Nachricht


Zuerst die gute Nachricht: Chrissy hat mit unserem Lucky die Reining gewonnen und ist damit jetzt auch in einer zweiten Disziplin für die German Open qualifiziert (die Quali für die Ranch Riding hatte sie ja schon, bei der Reining vor Berlin hingegen nur die Halbe). Bevor ich euch die schlechte Nachricht sage, erzähle ich erstmal ein bisschen vom Drumherum: Als wir nach über sechs Stunden Fahrt endlich angekommen waren, sah es aus wie auf einem Campingplatz. Mir persönlich hat auf Anhieb das Dixieklo neben dem Heuballen und der Wasserstation nebst Mistcontainer gefallen :-D.
Nachdem das fotografiert war, sind wir zur Meldestelle gestiefelt und haben Luckys Vetcheck absolviert, der dort wegen Druse und Herpes (in Hessen) stattfand. Lucky war startfähig, aber die Muskelblockade scheint immer noch nicht ganz weg - heute kommt nochmal die Osteopathin zum Rundumcheck. Was der Turniertierarzt so zu erzählen hatte, war richtig spannend. Er sagte, sie hätten mal die Herzfrequenz von Reiningpferden gemessen und am höchsten war die VOR den Spins, auf den Zirkeln ging die wieder nach unten. Kann man mal sehen, wie aufregend das ist, wenn ein Pferd denkt: "Darf ist jetzt spinnen? Wann geht es denn endlich los?" Lucky wurde vom Tierarzt später noch gelobt: Der TA hatte ihn beim Abreiten gesehen und uns bei einem zufälligen Treffen gesagt: "Dem sieht man an, dass der will und sich Mühe gibt, alles richtig zu machen." Auch an der Meldestelle war es heimelig und so richtig nett: Irgendwie ungewohnt, dass ein Mann diese betreut ... noch ungewohnter, dass es sogar Merchandise-Geschenke für jeden Starter samt Turniertrottel gab. Überhaupt waren alle sehr herzlich und wir haben uns sofort willkommen gefühlt.
Eine Starterin hat uns gesagt, wir könnten gleich neben ihr zelten, einen Paddock aufbauen und ihren Rest Heu an unser Pony verfüttern, weil sie nach den Rinderdisziplinen nach Hause fahre. Kühe habe ich im Rheinland noch nie gesehen - also zumindest nicht auf Westernturniern. Mit dem Anschauen des Kühe-Schubsen waren wir am Samstag dann auch stundenlang beschäftigt: Da gibt es ja nicht nur Cutting. Bei der Working Cowhorse z.B. muss der Reiter zunächst eine Art Reining reiten (Dry Work genannt) und dann ein Rind einmal rauf und runter an der Bande entlang und dann in einer "Acht" treiben. Beim Cattle & Team Penning hatten die Rinder Gurte mit Zahlen drauf und den Reitern wurde angesagt, welche "Zahl" von den "Cowboys" separiert und in eine Art Box mit drei Wänden getrieben werden sollte.
Das war schon spannend und somit kein Wunder, dass es in der Nähe von Berlin (um genau zu sein in Rathenow) bald mehr Zuschauer als Reiter gab: In Chrissys Prüfung gab es z.B. nur zwei Nennungen und bei Larissa waren es fünf und das obwohl viele Leute von weit her gekommen sind. Wir haben z.B. direkt die Bekannte getroffen, die uns in Hünxe überhaupt auf die Idee gebracht hatte, nach Berlin zu fahren: Die hat in der Ranch Riding den zweiten Platz gemacht, aber leider nur in der "normalen" Prüfung - in der Qualiprüfung hat es nicht für eine Platzierung gereicht. Wie schade. Auch die Trainerin aus dem Trailkurs vom Wochenende davor, ist uns recht bald über den Weg gelaufen.
Sie hatte schlechte Nachrichten und im Trail einen Nullscore gehabt, weil sie mit der zweiten Hand eingegriffen hat. Leider sei der Trail mehr als merkwürdig aufgebaut gewesen: Der Radius, der im Kreis liegenden Galoppstangen sei total eng gewesen, aber dafür die Abstände zwischen den Stangen recht weit. Man hätte also (isbd. mit einem Haflinger oder Pony mit kurzen Beinen) erstmal richtig Gummi geben müssen, um den weiten Abstand anstoßfrei zu schaffen, wäre aber dann in dem Tempo nicht mehr um die Kurve gekommen wegen des engen Radius. Ich also nochmal zur Meldestelle gerannt, ob die Erwachsenen dieselben Pattern hätten wie die Jugendlichen. Hatten sie und prompt ist genau das passiert, was die Trainerin prophezeit hatte: Radius zu eng, Stangenabstand zu weit, wodurch Larissa und Lucky ein halber Galoppsprung fehlte und Lucky über dem Galopphindernis gewechselt ist. Die schlechte Nachricht: Wieder mal platziert, aber Mindestscore nicht erreicht (Na ja: die Trail-Quarter kamen mit dem Hindernis klar .. machste nix):



Der Trainerin aus dem Rheinland haben wir natürlich auch in den anderen Prüfungen, die Daumen gedrückt. Hat geholfen: Gleich am nächsten Morgen hat sie die Showmanship gewonnen. Mittags haben wir uns dann auch noch ihre Horsemanship und die Westernriding angeschaut, wo sie beide Mal Zweite wurde. Obwohl ich ihr natürlich die Daumen gedrückt habe, fand ich auch einen Appaloosa wirklich toll, der immer wegen irgendeines Patzers nicht vorne dabei war, obwohl das Pferd göttlich lief: Ein guter Beweger halt: In der Westernriding ist er schön flach und harmonisch gewechselt und wir haben mehrfach gesagt: "Da hat er geplust." Penaltys wird er sich wohl auch eingefangen haben, weil er einmal zu spät gewechselt ist und das Anhalten am Ende holprig war.
Aber trotz der gedrückten Daumen für die Heimat, fand ich, dass der Mann mit dem Äppi verdient Erster geworden war. Das durfte man aber wohl nicht zu laut sagen, denn hinter mir schnappte ich zufällig ein Gespräch zweier Damen auf, die fanden, dass er wegen der erwähnten Fehler nicht hätte siegen dürfen. Dummerweise habe ich unüberlegt gesagt: "Aber das Pferd ist doch so göttlich gewechselt." Das Echo war gewaltig, die Damen haben sich richtig ereifert über die Fehler, die er hatte, so dass ich mich ganz, ganz schnell wieder verdrückt habe. Denn Diskussionen darüber, dass man ja auch derart viele PLUSE sammeln kann, dass man selbst zwei schwere Patzer damit rausholen kann, sind meist zeitraubend und müßig. Als ich den Mädels aber nachher von dem Gespräch berichtet habe, haben die beiden sich scheckig gelacht. Wie ihr auf dem Foto seht, hatten wir es echt gemütlich auf dem Campingplatz ... äh, pardon ... Turniergelände. Wenn ihr Fotos davon sehen wollt, wie mein Lager im Pferdehänger aussah, wie die Ranch zu einem regelrechten Raumwunder mutiert oder wie Chrissy Lucky mit Heu füttert, obwohl er vor einem Riesenberg davon steht, dann klickt auf:

Sonntag, 31. Juli 2016

Dank Trailkurs Sinn & Zweck von Frühschoppen verstanden ;-)

HIER gehts zu Teil 2

Bevor ich Euch erzähle, wie unser Jungpferd die Reitanlage, wo der Trailkurs war, mehr oder weniger zerlegt hat, jetzt erstmal zu etwas völlig Anderem:

Manchmal schiebe ich es ja aufs Alter, wenn man die Nächte nicht mehr durchfeiern kann, denn es gab Zeiten, da musste man mich quasi mit dem Besen am Ende des Nachbarschaftsfests mit herauskehren, aber gestern sind wir unglaublicherweise noch vorm Dunkelwerden vom Polterabend nebenan nach Hause gekommen ...
Ich war einfach so was von platt nach diesem langen Kurstag, obwohl ich ja gar nicht geritten bin: Aber auch das Begleitpersonal (also meiner einer: Foto oben links) kommt bei so einem Jugendkurs gelegentlich gewaltig ins Schwitzen: Besonders, wenn das Jungpferd zum allerersten Mal auf einem Tageskurs ist. Es war nahezu unmöglich, sie in der Zeit, wo Lucky dran war, irgendwo sicher einzusperren - ständig stand sie plötzlich neben einem - Augen verdreh.
Beim ersten Paddock ist Queenie unterm Zaun durch, den Nächsten hat sie quasi komplett zerlegt (Foto ganz oben) und in der Gitterbox ist sie dann in typischer Queenie-Manier so gestiegen, dass sie senkrecht in der Luft stand. Was Queenie sonst noch auf dem Trailkurs erlebt und angestellt hat, erzähle ich euch ein anderes Mal. Vorab sei verraten, dass ich ihr einen neuen Spitznamen verpasst habe: "Queenie Houdini".

Aber ich wollte Euch ja erzählen, warum ich heute - im Alter von 50 Jahren - endlich, endlich die Tradition des Frühschoppens verstanden habe, denn nach so einem Tag wie heute schafft man es abends allenfalls noch, sich mit dem Laptop im Bett zu verkriechen und langatmige Blogartikel zu verfassen. Tagsüber könnte man aber durchaus noch Bäume ausreißen und hat gelegentlich den Schalk im Nacken sitzen. Zum Beispiel heute: Um die Mittagszeit hätte ich also noch so richtig die Sau rausgelassen, hätte man mir ein Bier oder einen Schnaps angeboten. Ohne Bier endete das Ganze dann aber nur in einer Wette und die war noch nicht einmal auf meinem Mist gewachsen.
Das war nämlich so: Nachdem sich die jugendlichen Trailkurs-Teilnehmerinnen den Vormittag mit Stangen im Abstand von zwei Metern befasst hatten, (hättet ihr eigentlich gewusst, dass das Pferd beim Trab 2 x in die Lücke treten soll und beim Schritt 3 x, damit das mit dem Rhythmus klappt?), ging es nachmittags ans Pattern-Reiten - soll heißen: Der Weg durchs Hindernis war quasi punktgenau vorgegeben und eine Rechts-Links-Schwäche gilt hier als gravierender Nachteil.
Als Kursleiterin Kristina Müller also den drei Damen der höchsten Leistungsklassen den Trailparcours erklärte, gab das Begleitpersonal aus Müttern, Pferdebesitzeren und Chauffeusen ein fröhliches Intermezzo à la "Pferdeprofis an der Bande". Es dauerte somit nicht lange, dass wir zwei Mütter gefragt wurden, ob wir gegen ein Eis wetten. Ottilie (Name geändert) forderte uns heraus mit: "Wetten, dass keine von den Dreien die Pattern richtig reitet?" Wetteinsatz: Ein Eis auf der Landesmeisterschaft in zwei Wochen. Wir zwei stolze, aber auch leicht erboste Mütter (beleidigter Gesichtsausdruck drückt dann aus: Als würde meine Tochter sich verreiten - Frechheit) haben in verletztem Mutterstolz sofort in den Top-die-Wette-gilt-Modus geschaltet und eingeschlagen und alsbald die wehrlosen Kinder angebrüllt: "Reite das bloß richtig." Vor meinem Töchterlein war Gott-sei-Dank Nena (Name geändert) dran und die kannte den Weg und sorgte damit als Einzige dafür, dass Nenas Mutter und ich jetzt bei der Landesmeisterschaft ein Eis von Ottilie erhalten, die widerum Nena zubrüllte: "Du kriegst kein Eis.", worauf ich lautstark erwiderte: "Doch das kriegst Du von mir." Dass Larissa nur durch Kristinas Zuruf in letzter Sekunde nach links statt nach rechts abdrehte, kehren wir hiermit mal gepflegt unter den Teppich.

Donnerstag, 28. Juli 2016

Jungstute Queenie auf dem Weg zum Showpferd


Morgen ist es so weit und unser Jungpferd Queenie hat den allerersten Tageskurs ihres Lebens: einen Trailkurs bei Kristina Müller. Larissa nimmt mit zwei Pferden teil, weil Fancy lahm ging wegen eines Hufgeschwürs - ist ja auch eine gute Gelegenheit, Queenie allmählich an Turniere und Ähnliches zu gewöhnen.
Eine Woche später sollte Queenie zudem auf einer anderen Veranstaltung ihren ersten Showauftritt bei einer Natural-Horsemanship-Demonstration haben. Auf dieses Vereinsfest beim Rodeoverein in Obrigheim haben wir uns wirklich gefreut und täglich geübt (Videos im Partnerblog, wo es um das Natural Horsemanship geht), aber am letzten Wochenende haben wir halt davon gehört, dass es doch noch ein einziges allerallerletztes AQ-Turnier der Saison 2016 in ganz Deutschland gibt, bei dem sich Larissa die zweite Hälfte der Qualifikation für die German Open holen könnte - allerdings in Berlin-Brandenburg. Und wer weiß, ob Larissa am Samstag den letzten Schliff im Trail hinbekommt - alles, was sie bisher im Trail kann, weiß sie entweder von mir oder hat sie sich selbst beigebracht. Dennoch haben wir letzten Sonntag noch gesagt, dass wir schon woanders zugesagt haben (nachzulesen in diesem Blogeintrag), aber heute gab es ein paar Begebenheiten, die mich gewaltig ins Schwanken gebracht haben: Erst finde ich auf Facebook ein Video von der EWU Berlin-Brandenburg, wo der Landesverband auf sein 20jähriges Bestehen zurückblickt. Ein Video, das ich einfach nur genial und urig fand ...



... und genau in dem Moment, wo ich das anschaue, erhalte ich eine Whats-App-Nachricht von Chrissy, die am Hin- und Herüberlegen ist, ob sie nach Berlin fahren soll oder nicht. Zwischen den Zeilen meine ich herauszuhören, dass sie wohl lieber mit uns fahren würde als mit ihr wildfremden Leuten und außerdem insgesamt unentschlossen ist, weil ihr Pferd ja auch nicht mehr das Jüngste ist. Just in dem Moment glänzten Larissas Augen wie zwei Funkelsterne und man merkte: Am Liebsten würde sie in Berlin noch einmal ihr Glück im Trail versuchen - dem kann ein Mutterherz kaum widerstehen. Also habe ich erstmal die Westernreiten-Meldestelle von Berlin angerufen und ja, wenn wir heute noch - allerspätestens morgen nennen ... dann sind wir dabei .... und sympathisch war der Meldestellen-Mensch am Telefon auch - klang irgendwie nach einem Ur-Berliner. Den Menschen vom Rodeo habe ich auch schon angerufen, der ja auch schon einen Bericht in der Zeitung hatte und Flyer gemacht hat, da will man ja jetzt wirklich nicht eine Woche vorher absagen .... und überhaupt:
Wie soll man sich denn da bloß entscheiden????
Chrissy habe ich übrigens in meinem letzten Blogartikel "Echter Teamgeist ohne Konkurrenzdenken" erwähnt. Larissa und Chrissy waren nicht nur zusammen auf der German Open im Vorjahr, sondern hatten eine Art "Kopf-an-Kopf-Rennen" bei der Trophyendwertung im Rheinland, die Larissa nur ganz knapp gewonnen hat. Chrissy war dann Zweite der Leistungsklasse und auch Disziplinensiegerin, z.B. in der Ranch Riding und der Pleasure. Der Tradition treu bleibend hat Larissa wegen ihr die Reining bei der Landesmeisterschaft genannt: Aber mal so eben Landesmeisterin zu werden, um sich damit für die GO zu qualifizieren ist erst recht schwierig, um nicht zu sagen: Fast unmöglich.
Dieses Buckle hat Larissa übrigens gestern zum ersten Mal am Gürtel getragen und extra für unser Fotoshooting mit Queenie noch um ein Loch gekürzt. Die Vorgeschichte zum Shooting ist diese: Auf dem AQ-Turnier in Nümbrecht, wo Fancy anfing zu lahmen, habe ich mich mit einer ganz lieben Frau unterhalten ... auch darüber, dass man das Geld für die Turniere der Kinder manchmal ganz schön zusammenkratzen muss und darauf hat sie gesagt, sie hätte noch zwei Showoberteile, die Larissa passen könnten und die hat sie uns am Wochenende nach Hünxe mitgebracht: So nett und was für ein Glücksgriff:
Nicht nur, dass sie Larissa wie angegossen passen .. sie haben genau die Farbe, die zu Queenies Blanket passen (eigentlich eher mein Blanket, weil mein Pferd! Aber Larissa bildet sie netterweise für mich aus und wird sie auch showen). Aber ist es nicht ein Zufall, dass Larissa zwei Oberteile geschenkt bekommt die genau zu diesem Blanket passen? Genauso spooky wie die Whats-App-Nachricht,die genau in dem Moment eintrudelt, als wir gerade das Berlin-Video oben geschaut haben - wenn das mal nicht ein Zeichen ist ;-) Wie gesagt: Den Gürtel musste Larissa noch ein Loch enger schnallen bzw. dieses Loch erst einmal mit der Lochzange ausstanzen. Natürlich vom Sattel aus: Larissa, wie sie leibt und lebt. Mehr Showoutfit-Bilder morgen auf http://www.12oaks-ranch.de/news/ oder durch Klick auf:


Sonntag, 24. Juli 2016

Echter Teamgeist ohne Konkurrenzdenken ...

.. ist das Thema des heutigen Berichts vom letzten Rheinland-AQ-Turnier in Hünxe (dafür WEITERLESEN klicken) - das war die letzte Möglichkeit sich hierzulande für die German Open (deutsche Meisterschaft) zu qualifizieren. Vorab: Larissa hat nun auch noch die Qualifikation in der Superhorse voll gemacht und in der Reining zum dritten Mal eine halbe Quali geholt, obwohl sie nur zwei  Platzierungen braucht - leider, leider kann man diesen überflüssigen 3. Teil nicht gegen eine halbe Quali im Trail umtauschen, denn da hatte Larissa Pech beim Galopphindernis: Lucky ist in den Trab gefallen und zwar so lange, dass sie das insgesamt sechs Penaltys (= 2 x 3 - Scoresheets unten - Nr. 509) gekostet hat. Genau die sechs Penaltys, die zum Mindestscore von 65 gefehlt hätten, denn platziert war Larissa dann doch noch als Fünfte im Trail, Zweite in der Superhorse und Dritte in der Reining - das Fazit, die Videos & Scoresheets findet ihr auf der Seite GERMAN OPEN 2016.

Freitag, 22. Juli 2016

Jetzt geht's um die Wurst

Janik konnte heute leider nicht beim AQ-Turnier in Hünxe starten, denn Fancy hat ein Hufgeschwür und ist kreuzlahm: Wir haben seit Weihnachten immer mal wieder Probleme mit Hufgeschwüren - insbesondere deswegen langwierig, weil die bei ihr oben rauskommen - man sieht den Spalt in Fancys Huf. Auch wenn wir eigentlich eher für natürliche Behandlungsmethoden sind, so haben wir uns heute doch für eine Antibiotikabehandlung entschieden, weil höchstwahrscheinlich in diesen Spalt immer wieder Bakterien eindringen und Blauspray, in Kernseife und Obstessig baden genausowenig geholfen haben wie ein Hufschuh aus Klebeband mit Rivanol-eingießen.

Für Larissa geht es morgen und übermorgen buchstäblich um die Wurst ...

Dienstag, 12. Juli 2016

Ein Traum wird wahr - wenigstens der halbe ;-)

Als wir vor Jahren mit Turnierreiten angefangen haben, war Trail immer unsere Paradedisziplin - zumindest in den Leistungsklassen 3, 4 & 5: Larissa war im Rheinland Beste ihrer Leistungsklasse, hat im Trail ihren 1. Pokal geholt & war Erste bei der Landesmeisterschaft mit einem Score von 71. Aber dann in den LKs 1 & 2 die Qualifikation für die German Open im Trail zu holen .... das war schon eine andere Hausnummer. Die hat Larissa im letzten Jahr dann doch nicht erreicht und auch dieses Jahr ging es mit zwei Fehlschlägen los (HIER geht es zum 1. Versuch 2016 & HIER zum Zweiten): Einmal hat es nicht für eine Platzierung gereicht und einmal hat sie den Mindestscore nicht geschafft bzw. weder noch. Nachdem Larissa am Samstag die Quali für die Reining geholt hat und Lucky zuhause ein paar Stunden Pause hat, hat Larissa sich nochmal ohne Sattel drauf gesetzt und die Stellen geübt, wo es noch ein bißchen gehakt hat:



Montag, 11. Juli 2016

Zwei von der Muppet-Show verladen widerspenstiges Pferd

Kennt ihr die beiden alten Herren in der Theaterloge aus der Muppetshow? Ungefähr so haben Larissa und ich gestern auf dem Hängerparkplatz neben dem Turniergelände rumgehangen. Es war soooo langweilig - vier Stunden zwischen den beiden Prüfungen und nirgendwo ein Wald zum Spazieren gehen. Wir wollten Lucky nicht im Hänger parken und Paddock ging auch nicht, weil neben dem Hänger eine Bierflascher zerdeppert war. Buch hatte ich auch nicht dabei, also haben wir (während Lucky am Strick graste) am Handy Quizduell gespielt, was auch nach 20 Minuten langweilig wurde - auch das Flechten von Luckys Mähne gegen Schwitzen taugte nur kurzfristig zum Zeitvertreib. Wie unterhaltsam ist es dann, wenn sich auf fast jedem Turnier irgendwo ein Verladedrama abspielt.

Sonntag, 10. Juli 2016

Wir fahren zur GO nach Kreuth


Larissa hat gestern mit einem 2. Platz in der Reining den zweiten Teil der Quali geholt (heute reitet sie noch in den Qualifikationsklassen Westernriding und Trail). Es war ein richtig guter Ritt, als ich am Ende gerade aufatmen wollte, wurde es in letzter Sekunde noch richtig spannend, weil am Ende der Pattern ein Stop OHNE Rückwärts vorgegeben ist. Da es in der Regel MIT Rückwärts ist, hätte es beinahe zum Nullscore geführt, weil Lucky das Rückwärts vorwegnehmen wollte - den erhält man, wenn das Pferd mehr als vier Tritte rückwärts macht. Gut, dass wir bei unserem Trainer Elias Ernst gelernt haben, wie man dem Pferd beibringt, dass es aufs Zumachen der Beine anhält.



Apropos Eli - auf der Rückfahrt habe ich Larissa gesagt, dass ich einen Facebook-Post machen möchte, wo ich Eli markiere, um uns zu bedanken für das tolle Training, weil das ja alle anderen auch so machen. Während ich mit Larissa darüber diskutiert habe, ob man das macht, weil man sich bedanken will oder ob man das macht, um damit anzugeben, dass Eli der eigene Trainer ist, kam er uns auf der Autobahn entgegen und hat uns prompt angerufen. Typischer Fall von: Wenn man vom Teufel spricht.